Domaine Gayda

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Wo Weine Geschichten erzählen

Manchmal, wenn alles zusammenkommt – das Licht, die Luft, die Landschaft und die Menschen – dann spürt man: Hier ist ein besonderer Ort.

Domaine Gayda, gelegen bei Brugairolles im französischen Languedoc, ist genau so ein Ort. Hoch oben, mit weitem Blick über die hügelige Landschaft, Reben in alle Richtungen, ein modernes Weingut mit Seele. Und für uns noch mehr: ein vertrauter Name, denn Natascha und Lars sind seit vielen Jahren mit dem Haus verbunden – als Kunden und Freunde.

Der Tag beginnt mit Sonne satt. Kein Wind, nur klare Luft und das satte Grün der Reben, das mit dem Himmel konkurriert. Claire, unsere heutige Gastgeberin, begrüßt uns herzlich – charmant wie eh und je – und man merkt sofort: Wir sind willkommen

Gayda Fass
Gayda Gelände
Gayda Fasslager

Nach einem kurzen Rundgang über das weitläufige, modern-verwunschene Gelände – eine Mischung aus architektonischer Geradlinigkeit und südfranzösischer Gemütlichkeit – geht es in den Keller. Und der hat es in sich. Edelstahl, Holz, Beton – alles da, wo es hingehört. Jeder Raum, jedes Fass, jede Temperaturregelung zeugt von der Hingabe und dem Anspruch, mit dem hier gearbeitet wird. Detailversessenheit? Oh ja. Aber auf die gute Art. Man schmeckt es später im Glas.

Dann: Tasting-Zeit. Und wie immer bei Gayda eine Reise durch die Vielfalt des Languedoc. Von rebsortenreinen Weinen, die glasklar und präzise sind, bis hin zu komplexen Cuvées, die ihre Herkunft mit jeder Nuance erzählen. Viognier, Syrah, Grenache, Cabernet Franc – jede Flasche ein kleines Kunstwerk. Besonders faszinierend ist, wie Domaine Gayda es schafft, modern zu denken und dennoch dem Terroir Respekt zu zollen. Jeder Wein ist fein ziseliert, nie laut, aber eindrucksvoll.

Mittagessen im hauseigenen Restaurant: Das Menu des Tages. Regional, saisonal, kreativ – mit Blick auf Olivenbäume. Die Küche? Eine Symbiose aus südfranzösischer Lebenslust und internationalem Esprit. Und ja, natürlich: Die Weine dazu stammen alle aus eigenem Haus. Besser kann man sich das Leben kaum schmecken lassen.

Am Nachmittag dann das Highlight für unsere Gruppe: der Blending Workshop. Zwei Gruppen, ein Ziel: den ikonischen Chemin de Moscou – das Flaggschiff der Domaine – durch eigene Assemblage nachzubauen. Es wird diskutiert, gerochen, verkostet, verworfen und gelacht. Und am Ende? Gelingt es beiden Gruppen tatsächlich, erstaunlich nahe an das Original heranzukommen. Hut ab! Und: Hochachtung vor der Kunst der Assemblage, die man hier ganz praktisch erleben darf.

Der Tag endet für alle mit einem Fläschchen des ganz eigenen, persönlichen Chemin de Moscou, die Sonne taucht die Weinberge in Gold. Gespräche verweben sich mit Geschmackseindrücken, das Herz ist leicht, der Geist beschwingt.

Domaine Gayda – mehr als ein Weingut

Was Domaine Gayda so einzigartig macht, ist mehr als nur Lage, Kellertechnik oder Rebsortenspiegel. Es ist das Zusammenspiel. Die Lage auf über 200 Metern Höhe, exponiert und mit stets kühlender Brise. Die Vision eines Weinguts, das kompromisslos auf Qualität setzt. Die stilistische Bandbreite – vom zugänglichen Einstiegswein bis zum strukturierten Spitzen-Cuvée. Und nicht zuletzt: die Menschen. Claire, Vincent, David, Tim – jeder im Team lebt Wein mit Leidenschaft und klarem Blick für Herkunft und Charakter.

Gayda ist Languedoc pur, aber auf einem Level, das international längst Beachtung findet – und dennoch bodenständig bleibt.

Wir fahren am Abend mit dem Gefühl, etwas erlebt zu haben, das bleibt. Mit neuen Erkenntnissen, alten Freundschaften – und einer kleinen Flasche Moscou im Gepäck.

Denn manche Orte lässt man nicht hinter sich – sie reisen im Herzen mit.

Link zur Domaine Gayda